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Ohne Makler Haus kaufen

Aus Eigentümersicht klingt es sicherlich verlockend, ohne einen Makler ein Haus zu verkaufen, da man sich die Maklerprovision spart. Allerdings wird die Maklercourtage seit Einführung des Bestellerprinzips ohnehin mindestens hälftig zwischen Verkäufer und Käufer geteilt.

Die Belastung für den Immobilienkäufer ist also geringer als früher. Abgesehen davon fliessen Nebenkosten wie etwa die Maklerprovision letztlich auf die eine oder andere Art in die Gesamtkosten ein, und die Gesamtkosten sind es, an denen man sich orientieren sollte.

Der Kauf eines Hauses von Privat ohne Beteiligung eines Maklers birgt sicherlich die Chance, eine Immobilie zu einem sehr attraktiven Preis zu erstehen. Es erscheint jedoch nicht ratsam, bei der Immobiliensuche nur Objekte in Betracht zu ziehen, die nicht mit Maklerhilfe vermittelt werden. Dies würde die Auswahl unnötig einschränken.

Insbesondere in Immobilienmärkten wie München wird man den Wunsch, auf Makler zu verzichten, nur schwer umsetzen können, und dies muss gar nicht mal zum Nachteil der Käufers sein. Die Annahme, die Abwesenheit des Makler verbessere die Position des Kaufinteressenten, zielt offenkundig auf die Möglichkeit, Kosten zu sparen, da der Verkäufer das Marktpotential seiner Immobilie möglicherweise nicht voll ausschöpft – ob nun aus mangelnder Marktkenntnis oder aus anderen, z.B. sozialen Gründen.

Diese Hoffnung ist nachvollziehbar und in gewissen Grenzen legitim, dürfte aber oft enttäuscht werden, da eine Immobilientransaktion nicht unkomplizierter oder allgemein interessanter wird durch den Verzicht auf Immobilienmakler.

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